Wachau: Mehrere Brände beschäftigen Feuerwehr

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Am frühen Mittwochmorgen sind Feuerwehr und Polizei zu einem Brand nach Wachau ausgerückt. In der Straße Am Friedensanger brannte eine Scheune, in der Holz gelagert war. Nur mit Mühe konnte die Freiwillige Feuerwehr ein Übergreifen auf ein unmittelbar angrenzendes Wohnhaus verhindern. Immer wieder loderten Flammen auf, die Löscharbeiten waren schwierig. „Der eigentliche Brandbereich war ziemlich verwinkelt, wir mussten uns erst zum Brandherd durcharbeiten“, so Einsatzleiter Thomas Redmer. Schon auf der Anfahrt sahen die Kameraden meterhohe Flammen und ließen sofort Kräfte nachalarmieren. So kam es auch, dass die Freiwillige Feuerwehr Lomnitz ausrückte. Doch als die Einsatzkräfte aus Lomnitz nach Wachau fuhren, bemerkten sie einen zweiten Feuerschein. „Kurz hinter der Autobahn sahen wir, dass ein großer Holzstapel brannte“, berichtet Gruppenführer Rico Heßlich. Er und seine Kameraden zögerten nicht lange und leiteten hier sofortige Löschmaßnahmen ein. Nur so konnte verhindert werden, dass sich der Brand weiter auf das gesamte Holzlager ausdehnte.

Währenddessen hatten die Kameraden am Friedensanger in Wachau alle Hände voll zu tun. Die schwere Drehleiter aus Radeberg fuhr sich auf einer Wiese fest und konnte nicht in Stellung gebracht werden. Zum Einen musste nun also ein Löschangriff stattfinden, zum Anderen musste das Einsatzgerät geborgen werden.

Als Wasserentnahmestelle dienten mehrere Hydranten, sowie ein offenes Gewässer unterhalb des betroffenen Grundstückes. Mit mehreren Rohren ging man kontrolliert gegen die Flammen vor, setzte nach erfolgreicher Bergung der Drehleiter auch auf einen Angriff von oben. Hier wurde auch Schaummittel eingesetzt. Bis zum Morgengrauen kämpften die Kameraden gegen den Brand und konnten dann auch das letzte Glutnest löschen. Die Scheune war jedoch nicht mehr zu retten, sie brannte vollständig aus. Die Eigentümer hatten noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr zwei Autos und ihre Kaninchen in Sicherheit bringen können. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Die Kriminalpolizei hat inzwischen die Ermittlungen zu den Bränden aufgenommen. Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen und ist wohl mehr als wahrscheinlich. Ob es einen Zusammenhang mit den Bränden am 7. Oktober in Radeberg, sowie im Juli, ebenfalls in Radeberg, gibt, ist noch nicht bekannt. Bei der Polizei gibt es eine eigene Ermittlungsgruppe für Brände in dieser Region. (RL | JL)